Hier steht die Bahnung von normalen Bewegungsmuster und Hemmung von pathologischen Mustern im Vordergrund unter Berücksichtigung des Entwicklungsalters des Kindes. Auch soll die Wahrnehmung über alle Kanäle von Sinneseindrücken gefördert werden. Aber auch Koordinations- und Gleichgewichtsprobleme sowie motorische Entwicklungsverzögerungen werden hierdurch positiv beeinflusst.

Die Vojta-Therapie wird als Basistherapie bei praktisch jeder Haltungs- und Bewegungsstörung und zahlreichen Erkrankungen eingesetzt. Zum Beispiel bei zentralen Koordinationsstörungen im Säuglingsalter, cerebralen und peripheren Paresen, zur Mitbehandlung von Fehlentwicklungen der Hüfte oder des Fußes, bei Funktionseinschränkungen der Wirbelsäule oder bei verschiedenen Muskelerkrankungen.

Ein von Kath. Lehnert Schroth entwickeltes Therapiekonzept zur Behandlung idiopathischer Skoliosen basierend auf dreidimensionalen Atemtechniken, Korrektur- und Wahrnehmungstechniken.

Auf die jeweilige Fußdeformität (Sichelfuß, Klumpfuß etc.) abgestimmte Dehntechniken werden falls sinnvoll mit einer anschließenden Bandagierung kombiniert, die das Baby/Kind in seiner Bewegung nicht beeinflusst.

Bei Störungen im Mundbereich (Sprechen, Kauen etc.) sowie beim Schlucken werden spezifische Stimulations- und Behandlungstechniken angewendet.